Rausch des Irrationalen: Warum sind wir so fasziniert von Gold? Seit Wochen ist der Goldpreis auf einem historischen Rekord-Hoch. Obwohl der Kurs vergangene Woche einbrach, wollen derzeit viele nur eines: Gold kaufen! Aber warum fahren wir eigentlich so darauf ab? Bietet Gold wirklich finanzielle Sicherheit, falls es an den Aktienmärkten zu einem Crash käme und das Wirtschaftssystem wanken würde? Oder gaukelt das Edelmetall nur ein Sicherheitsgefühl vor? Was sagt der Goldpreis-Anstieg über die Reaktion unserer Gesellschaft auf die Krise? Und wem nutzt das eigentlich? / Wenn's tropft und bröckelt: Sanierungsstau an Bayerns Unis: "Bayern ist Exzellenz" – so die selbstbewusste Aussage der CSU, wenn es um die Unis geht. Doch man hat da wohl eher die prestigeträchtigen Neubauten im Blick und außer Acht gelassen, dass ältere Gebäude ja auch mal saniert werden müssen. In Erlangen etwa wurden Hörsäle wegen Giftstoffen geschlossen. In Regensburg regnet es ins Physik-Gebäude und die Jura-Bibliothek - die Studierenden haben selbst Spenden für Planen gesammelt. Der Sanierungsstau in Bayern wird mittlerweile auf 15 Milliarden Euro geschätzt. Universitäten und Studierende fordern: Es muss dringend mehr passieren. Und zwar überall. / Ist geschenkt nicht genug? Rätsel um Lehrschwimmbecken: Damit endlich ein Schwimmbad für die Schulen und Vereine zur Verfügung steht, hat die DRLG in Burgkunstadt im Obermainland alles getan: Förderzusagen eingeholt, Betriebskosten sichergestellt, sogar das Grundstück kostet nichts. Nun müssten nur noch die vier beteiligten Kommunen einen Grundsatzbeschluss fassen, damit das Projekt starten kann. Alle sind angetan, jede Kommune müsste sich lediglich mit 125.000 Euro beteiligen. Doch nur eine Gemeinde hat den Grundsatzbeschluss gefasst – die anderen drei: nicht. Und man fragt sich allerorten: warum nicht? / Schulwegkosten in Kochel: Eltern rebellieren gegen Neuregelung: In Kochel am See, da kocht's gerade. Denn das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen hat angekündigt, ab dem neuen Schuljahr die Schulwegkosten nur noch ins 22 Kilometer entfernte Murnau und nicht mehr ins gut 10 Kilometer entfernte Penzberg zu übernehmen. Der Grund: die zu durchfahrenden Tarifzonen im MVV-Verbund. Denn danach sind die Tickets nach Murnau eben kostengünstiger – auch wenn sich dadurch der Schulweg hin und zurück von einer Stunde auf zweieinhalb Stunden verlängert. Die betroffenen Familien sprechen von einem Bürokratie-Irrsinn und laufen Sturm.