Österreich und Deutschland stecken in der Dauerkrise, der versprochene Kurswechsel lässt auf sich warten. Während FPÖ und AfD immer stärker werden, ziehen sich die Bürger zunehmend aus der öffentlichen Debatte zurück. Umfragen zeigen: Viele behalten ihre Meinung lieber für sich, wenn sie befürchten, dass diese gesellschaftlich nicht erwünscht ist. Besonders in Deutschland spitzt sich der Kampf um die Meinungsfreiheit zu. Beim Berliner Medienwissenschaftler und Publizisten Norbert Bolz stand vergangene Woche die Polizei vor der Tür. Der Grund: Ein Posting auf der Social-Media-Plattform X. Wo liegen die Grenzen der freien Meinungsäußerung? Drohen bald auch bei uns deutsche Verhältnisse? Warum vermeiden es viele Politiker, offen über Missstände zu sprechen? Und wie finden Politik und Gesellschaft zurück zu einer ehrlichen Debatte?